Herzlich willkommen zu den 7 Top-E-News der Kalender-Woche 8.
Ich bin Dirk Henningsen und wie jede Woche präsentiere und analysiere ich kurz und knapp die
7 wichtigsten Nachrichten zur E-Mobilität.
Die Schlagzeilen im Überblick:
Top Nachricht
Zollkonflikt: USA will 25% auf alle Auto-Importe ab April erheben
Kontroverseste Nachricht
Der stärkste Rolls-Royce aller Zeiten ist ein E-Auto
Negativste Nachricht
Lade-Monopollisten nehmen 88% höhere Preise von Fremdkunden
Fragezeichen der Woche
Schafft es Dacia wirklich in 16 Monaten ein E-Stadt-Auto für unter 18.000 Euro zu bauen?
Preistipp der Woche
3.500 Rabatt für Fiat 500 und 600, Dacia und Renault erlassen die erste Leasingrate
Zahl der Woche
Lademeister 2025: Porsche Taycan lädt nach dem P3-Chargingindex 383km in 20 Minuten nach
Sonstiges
Tesla Model Y Juniper in allen Varianten (außer Performance) mit teils günstigeren Preisen bestellbar. Auslieferung ab März.
Der Sponsor des heutigen Videos ist VANTRUE, die mit einer überraschenden, neuen Funktion die Dashcam neu definiert haben. Schaue dir hierzu gleich im Anschluss an dieses Video mein Video zur Unfallflucht an, dort zeige ich dir im Detail was ich meine.
Top Nachricht
Der neue amerikanische Präsident Donald Trump hat bekannt gegeben, dass ab April dieses Jahres auf Autoimporte einen Zoll von 25 % erhoben wird. Bisher unklar ist, ob dieser Zoll pauschal für alle Autos gilt oder bestimmte Länder oder Regionen betrifft. Dazu wird er, wie er auf Nachfrage sagte, am 02. April dann Stellung nehmen.
Im Visier hat Trump vor allem Länder, die höhere Zölle auf Waren erheben, als sein eigenes Land. Dies ist zum Beispiel in der europäischen Union der Fall, die 10 % Zölle für Fahrzeuge aus Amerika erhebt, während die USA europäische Fahrzeuge nur mit 2,5 % Zoll belegen.
Die Erhöhung der Zölle würde die europäischer Autoindustrie stark treffen, allen voran, Deutschland, da ein Großteil der Autoproduktion exportiert wird und Amerika daran einen sehr großen Anteil hat.
Was für ein Schaden die Zölle anrichten können, hatte ich bereits in der Top-News der KW3 konkretisiert, ich blende dir den Link gerne hier ein.
Hoffen wir, dass es zu einer Einigung kommt denn eine gegenseitige Zollspirale hilft keinem der beteiligten Ländern. Vor allem sind immer die Verbraucher diejenigen, die die Zeche zahlen dürfen.
Kontroverseste Nachricht
Bei der Meldung, dass der stärkste Rolls-Royce aller Zeiten ist ein E-Auto ist, wird sich der ein oder andere die Frage stellen: brauchen wir solche großen, schweren, nur für eine sehr begrenzte kaufstarke Gruppe von Multimillionär, kaufbaren, Elektroautos?
Ich sage ja, denn Rolls-Royce setzt mit einer Black-Badge-Version des 2023 gestarteten ersten Elektroautos Spectre ein Zeichen. Mit dem Infinity-Modus sind im Black Badge anstatt 430 kW nun 485 kW Spitzenleistung verfügbar und das maximale Drehmoment steigt auf 1.075 Newtonmeter.
Will nun ein auf Performance und Exklusivität ausgerichtet Rolls-Royce Kunde ein Fahrzeug kaufen, kommt er um die elektrische Variante nicht herum.
Negativste Nachricht
Die inzwischen fünfte Monopolanalyse des Ökostromanbieters LichtBlick zeigt, dass trotz des fortschreitenden Ausbaus der öffentlichen Ladeinfrastruktur weiterhin lokale Anbieter, den regionalen Lademarkt dominieren.
Vorab sei noch der Hinweis angebracht, dass LichtBlick selber Marktteilnehmer ist und Ladesäulen betreibt. Bei mir sind sie zum Beispiel dafür bekannt, dass sie an der Ladesäule an meinem Supermarkt von der ersten Minute an Blockiergebühren nehmen und so die Kosten pro kWh empfindlich in die Höhe treiben, da der DC-Lader nur 25kW liefert.
Doch nun zurück zur Analyse:
Diese Lade-Monopollisten, in der Regel handelt es sich um die örtlichen Stadtwerke, nehmen bis zu 88% höhere Preise von Fremdkunden als von ihren eigenen und sorgen dadurch für hohe Kosten an der Ladesäule.
Die Übersicht von LichtBlick zeigt, dass zum Beispiel ESWE in Wiesbaden einen Marktanteil von 94 % hat aber auch enercity mit 93 % in Hannover sowie DEW21 + EON mit 90 % in Dortmund den jeweiligen Markt dominieren.
Neben den höheren Kosten sorgt diese Dominanz auch für einen langsameren Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Bei dem Monopol handelt es sich um ein so genanntes natürliches Monopol, weil aufgrund der hohen Kosten für die Ladeinfrastruktur es sich nicht lohnen würde, für Wettbewerber in unmittelbarer Nähe eigene Ladestationen aufzubauen.
Als Alternative bleibt nur das Roaming, was allerdings zu weiteren Kosten führt, so dass Fremdkunden deutlich mehr als die Kunden der örtlichen Monopolisten an den Ladestationen zahlen müssen.
Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick sagt hierzu:
„Auch in Zukunft wird sich kein Wettbewerb bei der Errichtung und dem Betrieb von öffentlichen Ladesäulen einstellen. Die Preise an den öffentlichen Ladepunkten könnten langfristig hoch bleiben. Die Verkehrswende verlangt aber nach bezahlbaren Ladetarifen. Daher muss der Wettbewerb auf dem nachgelagerten Ladestrommarkt geschaffen werden. Dadurch können lokale Monopolisten den Fahrstrompreis nicht mehr vorgeben, der Preis bildet sich über den Markt. Im Lkw-Sektor wurde dies mit dem Durchleitungsmodell bereits eingeführt".
Bei dem so genannten Durchleitungsmodell erhält jeder Energieversorger das Recht auf Durchleitung seines Stroms an die jeweiligen Ladesäulen. Der Betreiber der Ladestation erhält im Gegenzug ein Nutzungsentgelt, über das die Installation, Betrieb und Wartung der Ladesäulen finanziert werden kann. Das führt dazu, dass der lokale Monopolist nicht mehr die Preise bestimmen kann, sondern dies der Markt macht.
Weil überhöhte Kosten im Wettbewerb nicht durchsetzbar sind führt dies langfristig zu sinkenden Preisen.
Die technische Umsetzung des Durchleitungsmodells ist bereits möglich. Es gab schon einige Pilotprojekte, die erfolgreich abgeschlossen worden sind.
Meine Analyse:
Zu aller erst muss ich eine Lanze für die regionalen Ladesäulenbetreiber brechen. Nicht alle verhindern den Wettbewerb oder zocken Fremdkunden ab, als gutes Beispiel fallen mir spontan die Hamburger Energiewerke ein.
Des Weiteren haben viele regionale Stadtwerke sehr früh die Ladeinfrastruktur aufgebaut und sind somit Wegbegleiter der Elektromobilität der ersten Stunde.
Zusätzlich löst das Durchleitungsmodell nur einen Teil der Probleme, weil nach wie vor zu viele Beteiligte am Ladevorgang abkassieren.
Es würden nach wie vor zum Beispiel noch die Backenbetreiber verdienen.
Wenn auf ein Durchleitungsmodell umgestellt werden würde, müsste die Rolle aller Beteiligten auf dem Prüfstand gestellt und neu bewertet werden. Als Ergebnis sollten dann so wenige Beteiligte wie möglich in den Prozess des Ladens eingebunden werden.
Fragezeichen der Woche
Dacia möchte in 16 Monaten ein E-Stadt-Auto für unter 18.000 Euro bauen. Möglich werden soll dies, weil es auf dem Elektro-Twingo aufbauen kann.
Auch wenn das neue Modell somit 1.000 € teurer ist, als das bisher günstigste der Spring, dürfte es die bessere Technik bieten, so dass der Mehrpreis gerechtfertigt sein kann.
Ich finde es sehr gut, dass jetzt immer mehr Elektroautos auf dem Markt kommen, die deutlich unter 20.000 € kosten, so dass der Einstieg in die Elektromobilität für immer mehr Menschen erschwinglich wird.
Preistipp der Woche
Fiat bietet für den Abarth, die sportlichen Interpretation des Fiat 500, 5.000 € Rabatt. 3.500 gibt es für den normalen Fiat 500 und 600.
Auch Dacia und Renault geben Rabatte, um die Verkäufer anzukurbeln. Sie erlassen die erste Leasing- oder Finanzierungsrate.
Auch für den Renault 5 E-Tech Electric gibt es eine Sonderaktion. Er kostet im Leasing aktuell ab 199 € pro Monat bei einer Laufzeit von 48 Monaten und 40.000 km.
Zahl der Woche
In den News, der KW51 haben wir uns bereits ausführlich mit dem Thema P3-Charingindex beschäftigt, der die Langstreckentauglichkeit von Elektroautos vergleichbar macht.
In seiner neuesten Ausgabe von 2025 ist der Porsche Taycan zum Lademeister gekürt worden. Er lädt nach dem P3-Chargingindex 383km in 20 Minuten nach.
Auf Platz 2 liegt die Limousine Hyundai Ioniq 6 mit 346 km und auf Platz 3 der Kia EV6 mit 309 km.
Eine kleine Randnotiz von mir: seine Langstreckentauglichkeit ist auch der Hauptgrund für mich gewesen, den EV6 zu kaufen.
Sonstiges
Tesla bietet das Model Y Juniper ab heute in allen Varianten (außer der Performance-Variante) mit teils günstigeren Preisen an.
Der Konfigurator bietet einige Überraschungen.
So ist der Preis für die Variante maximale Reichweite Hinterradantrieb um 1.000 € angehoben, der für die Allradversion um 2.000 € auf 52.990 € gesenkt worden. Der Preis für die Einstiegsversion ist mit 44.990 € gleich geblieben.
Bei der Reichweite konnten alle Varianten mit den unterschiedlichen Räderkonfigurationen zulegen. So stieg die Reichweite für den Allradantrieb von 565 km auf 586 km.
Ebenfalls interessant wird für den ein oder anderen die mögliche Farbwahl sein. Blau ist gestrichen und durch Stealth Grey ersetzt worden. Die Farbe Chery Red die gerade am Anfang aufgrund ihrer ungewöhnlichen Rottönung zu Irritationen geführt hat, ist durch Ultra Red ersetzt worden, welches wir auch von anderen Fahrzeugmodelle bereits kennen.
Die Auslieferung für die Fahrzeuge beginnen ab März.
Für wen auch ein altes Model Y infrage kommt, lockt Tesla mit einer 0%-Finanzierung für Bestandsfahrzeuge, allerdings werden für diese die alten, teils höheren Preise aufgerufen.
Zum Schluss des Videos möchte ich dich noch einmal auf den heutigen Sponsor aufmerksam machen. VANTRUE hat mit der E360 eine Dashcam geschaffen, die du auch außerhalb des Autos als Actioncam mit einer Handhalterung, die auch als Stativ nutzbar ist, verwenden kannst.
So sparst du dir das Geld für eine Actioncam und kannst einfach die Dashcam aus dem Auto mitnehmen, um deine Urlaubsvideos zu drehen oder auch geschäftliche Videos zu machen.
Wenn du grundsätzlich Interesse an einer Dashcam hast, empfehle ich dir, die VANTRUE E360 zu kaufen. Mit dem eingeblendeten Link, den du natürlich auch in der Videobeschreibung findest, bekommst du auf das Bundle mit Heckkamera als mein Zuschauern, 5 % Rabatt.
Wenn du wissen willst warum eine Dashcam Sinn macht und wie sie die Folgen der Unfallflucht in meinem Fall verhindern hätte können, schaue dir das Video an, was ich dir jetzt hier einblende.
Ich hoffe das Video hat dir gefallen. Wenn du Fragen, Anregungen, Kommentare oder Korrekturen hast, hinterlasse sie gerne unter dem Video. Und denke an das Abonnieren meines YouTube-Kanals. Es ist in Sekunden gemacht und kostet nichts.
Ich freue mich, wenn wir uns im nächsten Video sehen.
Bis dann.
Dein Dirk Henningsen
Weiterführende Links:
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Top Nachricht
Zollkonflikt: USA will 25% auf alle Auto-Importe ab April erheben
Kontroverseste Nachricht
Der stärkste Rolls-Royce aller Zeiten ist ein E-Auto
Negativste Nachricht
Lade-Monopollisten nehmen 88% höhere Preise von Fremdkunden
Fragezeichen der Woche
Schafft es Dacia wirklich in 16 Monaten ein E-Stadt-Auto für unter 18.000 Euro zu bauen?
Preistipp der Woche
3.500 Rabatt für Fiat 500 und 600, Dacia und Renault erlassen die erste Leasingrate
https://www.electrive.net/2025/02/20/rabattaktion-renault-und-dacia-erlassen-kunden-eine-monatsrate/
Zahl der Woche
Lademeister 2025: Porsche Taycan lädt nach dem P3-Chargingindex 383km in 20 Minuten nach
Sonstiges
Tesla Model Y Juniper in allen Varianten (außer Performance) mit teils günstigeren Preisen bestellbar. Auslieferung ab März.
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