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7 Top E-News der Kalenderwoche 9

Autorenbild: Dirk HenningsenDirk Henningsen

Herzlich willkommen zu den 7 Top-E-News der Kalender-Woche 9


Ich bin Dirk Henningsen und wie jede Woche präsentiere und analysiere ich kurz und knapp die 7 wichtigsten Nachrichten zur E-Mobilität.




 

Die Schlagzeilen zur Elektromobilität im Überblick:

 

Top Nachricht

Loyalität für E-Autos sinkt. Die überraschenden Gründe.

 

Kontroverseste Nachricht

Moralisches Angebot. Polestar lockt Tesla-Kunden.

 

Negativste Nachricht

Autopilot auf dem Prüfstand. Das KBA überprüft Teslas Phantombremsungen.

 

Fragezeichen der Woche

Ist das der Durchbruch für den Lademarkt in Portugal?

 

Preistipp der Woche

BYD Atto 2 für unter 30.000 Euro in Deutschland?

 

Zahl der Woche

34% Zulassungsplus für E-Autos auf EU-Ebene.

 

Sonstiges

Mercedes verrät erste Daten zum CLA: 750 WLTP-Kilometer, 300km nachladen in 10 Minuten.

 

 

Der Sponsor des heutigen Videos ist VANTRUE, die mit einer überraschenden, neuen Funktion die Dashcam neu definiert haben. Schaue dir hierzu gleich im Anschluss an dieses Video mein Video zur Unfallflucht an, dort zeige ich dir im Detail was ich meine.

 

Top Nachricht

Für den Kauf von Fahrzeugen kann man die Loyalität der Käufer anhand verschiedener Faktoren bewerten.

 

Die Marktforscher von Dataforce analysieren sie unter anderem mithilfe der Kriterien von Neuzulassungs- Bestands- und Besitzumschreibungsdaten, und berücksichtigen zusätzlich auch noch das Alter und Geschlecht des Halters sowie die Kraftstoffart des Fahrzeugs und viele weitere Eigenschaften.

 

Das Jahr 2024 sei von einem hohen Wettbewerb geprägt gewesen, wie Dataforce berichtet.

 

Dacia haben sich im Markt der privaten Fahrzeuge unangefochten auf den ersten Platz mit einer Loyalitätsrate von 80 Prozent gehalten

 

Damit viele Kunden bei einem bleiben können, muss man sie natürlich auch erst mal erobern. Somit ist die Eroberungsrate ein weiterer wesentlicher Faktor für die Autohersteller.

Hier konnte Fiat mit einer Eroberungsrate  von 84 % den ersten Platz erreichen. Besonders erfolgreich war Fiat beim bisherigen VW Fahrern, die immerhin 17 % der neugewonnenen Kunden ausgemacht haben.

 

Die gute Nachricht vorab: 67 % der Neuwagenkäufer die bereits ein Elektroauto besessen haben, entschieden sich auch 2024 für den Kauf eines neuen Elektroautos.

 

Dies ist zwar ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren, aber die Loyalität für Elektroautos bleibt auf hohem Niveau.

 

Deutlich niedriger ist die Loyalitätsrate bei Plug-in-Hybriden. Lediglich 24 % bleiben der Antriebsart treu.

 

Dem Benziner bleiben 75 % treu, auch hier sinken die Loyalitätswerte im Vergleich zu den Vorjahren.

 

Während jüngere Fahrer beim Benziner bleiben, steigen vor allem ältere auf alternative Antriebe um. Besonders bei der Altersgruppe der 17 bis 24-jährigen sowie den 25 bis 34-jährigen gibt es weniger Wechselbereitschaft zu elektrifizierten Antrieben.

 

Mein Fazit:

Die Loyalitätsrate bei Plug-in-Hybriden bestätigt das, was ich seit Jahren sage: Ein Plug-in-Hybrid vereint bis auf sehr, sehr wenige Ausnahmen, das schlechte aus beiden Welten. Hohe Verbräuche sowohl im elektrischen, als auch im Betrieb mit Kraftstoff führen zu hohen Unterhaltskosten, die von hohen Wartungskosten für die komplizierte Technik begleitet werden.

 

Ich kann nur jedem raten, der nicht aufgrund seines Farbprofilsüberwiegend rein elektrisch mit seinem Plug-in-Hybrid fahren und diesen kostengünstig zu Hause oder auf der Arbeit aufladen kann, ein Elektroauto zu kaufen und sich von der Verbrennertechnologie zu lösen.

 

Auch wenn es auf den ersten Blick überraschend ist, dass gerade jüngere Menschen, die ihr ganzes Leben noch mit den Folgen der Umweltverschmutzung und Klimawandel leben, müssen, sich für die mit verursachende Verbrennertechnologie entscheiden, so ist es doch bei näherem nachdenken logischer.

 

Gerade bei jungen Menschen sind häufig die finanziellen Ressourcen beschränkter als bei älteren, so dass sie genötigt sind, die gerade im Kleinwagensegment günstigeren Autos mit Verbrennungsmotor zu kaufen.

 

Interessant wird es zu sehen sein, wie sich die Loyalitätsrate in diesem und den folgenden Jahren entwickeln wird, wenn immer mehr günstige Elektroautos mit einer entsprechenden Ausstattung verfügbar sein werden.

 

 

Kontroverseste Nachricht

Polestar macht Amerikanern ein moralisches Angebot.

Ja, es ist wirklich ein moralisches Angebot und kein unmoralisches Angebot denn Polestar spricht bewusst Tesla-Kunden an, die mit dem politischen Aktivitäten von Elon Musk ein moralisches Problem haben und ihre Fahrzeuge verkaufen wollen.

Sie erhalten den Polestar 3 mit bis zu 20.000 Dollar Rabatt.

 

Alle anderen Kunden erhalten immerhin 15.000 Dollar Nachlass.

 

Ich bin gespannt, wann ähnliche Angebote nach Deutschland kommen. Vermutlich werden sie es nur in abgeschwächter Form schaffen, da die Marketingaktionen in Deutschland im Verhältnis zu Amerika abgeschwächt sind.

 

 

Negativste Nachricht

Das KBA hat den Autopiloten von Tesla  auf dem Prüfstand und überprüft seine Phantombremsungen.

 

Der Autopilot von Tesla steht schon seit vielen Jahren in der Kritik und wer nicht selber viele Kilometer mit dem Assistenzsystem von Tesla gefahren ist kann sich aufgrund der vielen überschwänglichen Erfahrungsberichte schwer selber ein Bild von seiner Zuverlässigkeit machen.

 

Ich habe während meiner 146.000 km im Tesla Model S75, anfänglich mit dem Autopilot 2.0 und dann nach dem Upgrade mit dem 3.0 viele kritische Situationen erlebt und regelmäßig Phantombremsungen gehabt.

 

Was ist eine Phantombremsung?

Berühmt-berüchtigt war zum Beispiel bei mir die Strecke von Hamburg Richtung Kiel auf der Autobahn A7. Dort ist keine Geschwindigkeitsbeschränkung, so dass ich regelmäßig mit 150 km/h gefahren bin und dann immer wieder an den gleichen Stellen auf 30 km/h herunter gebremst worden bin.

 

Das ist nicht nur erschreckend für einen selber, sondern verwirrt auch Verkehrsteilnehmer, die hinter einem fahren, wenn das voranfahrende, Fahrzeug plötzlich auf völlig freier Strecke deutlich abbremst.

 

Mit der Zeit hat Tesla dann die genannten Stellen korrigiert, hierfür sind zum Beispiel einige Testfahrer in ganz Europa unterwegs, um den Autopiloten zu optimieren.

 

Das Kraftfahrtbundesamt untersucht den Sachverhalt zur Zeit und wird, sofern erforderlich zu gegebener Zeit geeignete Maßnahmen ergreifen.

 

Dies ist nun schon der zweite Rückschlag für den Autopilot von Tesla, denn vor kurzem hatte das Landgericht Traunstein geurteilt, dass der Autopilot des Tesla Model 3 mangelhaft und nicht für die gewöhnliche Verwendung geeignet seien. Er biete, so das Gericht, keine Funktionalität, die ein Verbraucher eines Fahrzeuges dieser Preisklasse erwarten kann.

 

Bei den mehreren Dutzend Updates die Tesla-Fahrzeuge pro Jahr erhalten betreffend vielen den Autopiloten. Was sich auf der einen Seite gut anhört, hat auf der anderen bei mir dazu geführt, dass ich nie wusste, wie mein Auto sich nach einem Update bei den Assistenzfunktionen verhalten wird. Kurven die bisher mit dem Lenkassistenten problemlos durchfahren worden sind, waren plötzlich Grund für die überraschende Deaktivierung des Lenkassistenten oder starke Reduzierung der Geschwindigkeit.

 

Sollte das Kraftfahrtbundesamt darauf bestehen, dass Tesla die Phantombremsung unterbindet, könnte dies zu einer Deaktivierung aller Assistenzsysteme führen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Autoherstellern arbeitet Tesla ausschließlich mit Kameras und hat es seit Anfang 2017 mit Einführung des Autopiloten 2.0 nicht geschafft das System so weiter zu entwickeln, dass es einem Autopiloten gerecht wird.

 

Dadurch ist der Autopilot 1.0 auch heute noch in einigen Bereichen zuverlässiger als die neuen, da er andere Technik mit dem früheren Technologiepartner Mobileye verbaut hat.

 

Fragezeichen der Woche

Bisher hatte ich es nur am Rande mitbekommen, dass Portugal sehr spezielle Regelungen für die Nutzung von Ladestation hat.

 

Antonio Leitao Amaro, Präsident des Ministerrats von Portugal hat nun eine umfangreiche Liberalisierung bekannt gegeben, die das Laden von E-Autos nicht nur einfacher, sondern auch preiswerter machen soll.

 

Bisher musste jeder Elektroautofahrer einen Vertrag mit einem Stromversorger haben, um an Ladesäulen laden und bezahlen zu können. Auch das Laden an Ladestationen von Betreibern, mit denen man keinen Vertrag hat, war nicht möglich. Zusätzlich gab es einen Stromvermarkter für Elektromobilität, der bezahlt werden musste.

 

Nun wird Ad-hoc-Zahlen möglich, und der Stromvermarkter abgeschafft.

 

Meine Analyse:

Ich wusste nicht, wie schlimm die Situation in Portugal ist, und bin erleichtert, dass diese Hemmnisse nun abgebaut werden.

 

Tesla hat unmittelbar nach der Bekanntgabe den Bau von weiteren Supercharger angekündigt.

 

Die Veränderungen sollten also nicht nur den Elektroautofahrern, sondern auch den Betreibern von Ladestationen die nötigen Impulse geben.

 

Preistipp der Woche

In Kürze kommt mit dem BYD Atto 2 ein Kompakt-SUV für unter 30.000 Euro in Deutschland auf den Markt.

 

Von der Größe lässt er sich grob mit dem VW ID.3 vergleichen. Er ist rund 5 cm länger und 10 cm höher als dieser.

 

Mit der zur Zeit verfügbaren 45,1 kWh Batterien soll der Atto 2 312 km nach WLTP fahren können. Im Laufe des Jahres soll es noch eine größere Batterie geben.

 

Zahl der Woche

Durch die Zulassung von 124.341 E-Autos in der EU ist der Monat Januar mit einem Zulassungsplus von 34% ins neue Jahr gestartet.

 

Treiber waren die Märkte in Deutschland mit +53,5 %, Belgien mit +37,2 % und die Niederlande mit +28,2 %. In Frankreich stagniert der Markt mit 0,5 %.

 

Der starker Anstieg in Deutschland ist wie bekannt auf den Effekt des im Dezember 2023 ausgelaufenen Umweltbonus zurückzuführen.

 

Vergleicht man die knapp 35.000 Neu Zulassungen in Deutschland mit den Vormonaten so befinden sie sich auf einem stabilen Niveau.

 

Insgesamt sank der PKW-Markt in der EU im Januar leicht um 2,6 %. 15 % aller Zulassungen entfielen auf Elektroautos.

 

 

Sonstiges

In diesem Jahr stellt Mercedes-Benz den nächsten CLA vor und bedient sich aktuell der Salamitaktik, so dass bei der Präsentation der jüngsten Geschäftszahlen erste Eckdaten für die Limousine genannt worden sind.

 

So ist mit der 85 kWh großen Batterien eine Reichweite von 750 WLTP-Kilometern möglich, nachgeladen werden können 300 WLTP-Kilometer in 10 Minuten, das 800 Volt-System macht es möglich.

 

Die ausführliche Vorstellung findet am 13. März statt. Bestellstart soll dann Ende Mai Anfang Juni sein und die Auslieferung im zweiten Halbjahr starten.

 

Meine Analyse:

Aus einer 85 kWh großen Batterie einer Reichweite von 750 km zu ermöglichen, spricht, wenn Mercedes das Fahrzeug nicht explizit auf das WLTP-Messverfahren optimiert hat, für eine hohe Effizienz. Hierfür sind 12 kWh pro 100 km WLTP-Verbrauch erforderlich.

 

Ich bin kein Freund von Angaben wie: 300 km nachladen in 10 Minuten. Denn, was sich im ersten Moment nach viel anhört, kann in der Praxis dazu führen, dass wir wieder über Ladepausen von 30 Minuten für den typischen Ladehub von 10% auf 80 % sprechen.

Fakt ist: 300 km von 750 km sind 40 %. D.h. für die Ladung von 10 % auf 50 % braucht der CLA bereits 10 Minuten. Dass er für die verbleibenden 30 % weniger Zeit braucht, ist eher unwahrscheinlich.

 

Berücksichtigt man zusätzlich die Ladezeiten von chinesischen Fahrzeugen wie z.B. dem Smart #5 oder LiMega, die 10-15 Minuten für die Ladung von 10-80% bei größeren Batterien brauchen, hört sich das ganze nicht mehr so wirklich schnell an.

 

Ansonsten ist der Schritt von Mercedes zur 800 Volt-Technik sinnvoll, da sie Ladeleistungen jenseits von 200 kW möglich und so die Fahrzeuge wettbewerbsfähiger macht.

 

Zum Schluss des Videos möchte ich dich noch einmal auf den heutigen Sponsor aufmerksam machen. VANTRUE hat mit der E360 eine Dashcam geschaffen, die du auch außerhalb des Autos als Actioncam mit einer Handhalterung, die auch als Stativ nutzbar ist, verwenden kannst.

 

So sparst du dir das Geld für eine Actioncam und kannst einfach die Dashcam aus dem Auto mitnehmen, um deine Urlaubsvideos zu drehen oder auch geschäftliche Videos zu machen.

 

Wenn du grundsätzlich Interesse an einer Dashcam hast, empfehle ich dir, die VANTRUE E360 zu kaufen. Mit dem eingeblendeten Link, den du natürlich auch in der Videobeschreibung findest, bekommst du auf das Bundle mit Heckkamera als mein Zuschauern, 5 % Rabatt.

 

 

Wenn du wissen willst warum eine Dashcam Sinn macht und wie sie die Folgen der Unfallflucht in meinem Fall verhindern hätte können, schaue dir das Video an, was ich dir jetzt hier einblende.

 

Ich hoffe das Video hat dir gefallen. Wenn du Fragen, Anregungen, Kommentare oder Korrekturen hast, hinterlasse sie gerne unter dem Video. Und denke an das Abonnieren meines YouTube-Kanals. Es ist in Sekunden gemacht und kostet nichts.

 

Ich freue mich, wenn wir uns im nächsten Video sehen.

 

Bis dann.

 

 

Dein Dirk Henningsen



Quellen:

Top Nachricht

Loyalität für E-Autos sinkt. Die überraschenden Gründe

 

Kontroverseste Nachricht

Moralisches Angebot. Polestar lockt Tesla-Kunden

 

Negativste Nachricht

Autopilot auf dem Prüfstand. Das KBA überprüft Teslas Phantombremsungen

 

Fragezeichen der Woche

Ist das der Durchbruch für den Lademarkt in Portugal?

 

Preistipp der Woche

BYD Atto 2 für unter 30.000 Euro in Deutschland?

 

Zahl der Woche

34% Zulassungsplus für E-Autos auf EU-Ebene

 

Sonstiges

Mercedes verrät erste Daten zum CLA: 750 WLTP-Kilometer, 300km nachladen in 10 Minuten

 

 
 
 

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