Welche Zölle müssen Autohersteller aus China für den Verkauf von E-Autos in Europa zahlen?
Seit dem 30. Oktober 2024 müssen Importeure von chinesischen Elektroautos in der EU bis zu 45,3 % Zoll zahlen.
In diesem Video zeige ich dir zwei Strategien, mit denen die Importeure die Zölle komplett umgehen.
Hallo, ich bin Dirk Henningsen und habe bereits 2017 mein erstes Elektroauto eines ausländischen Herstellers gekauft. Auch dieser Hersteller, Tesla, ist für einige Fahrzeuge, die in Shanghai hergestellt werden, von den Zöllen betroffen. Die 7,8 % kann Tesla noch relativ gut verkraften. Fallen mit den normalen Zölle von 10 % somit insgesamt 17,8 % zusätzliche Kosten an. Das sieht jedoch bei anderen Unternehmen, die bis zu 45,3 % kompensieren müssen ganz anders aus.
Allerdings nur, wenn man nicht eine schlaue Ausweichstrategie fährt.
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Welche Zoll-Vermeidungs-Möglichkeiten haben Importeure von Elektroautos aus China?
Erstens: gerade große Autohersteller, die nehmen Elektroautos auch noch Plug-in- oder Hybridfahrzeuge herstellen und nach Europa importieren, können den Anteil der Hybridfahrzeuge erhöhen. Für diese gelten die Zölle im Gegensatz zu den reinen Elektroautos nicht.
Ganz nachvollziehen, kann ich das nicht, denn diese Autos werden ebenfalls mit den gleichen Mitteln oder Subventionen in China gebaut wie die Elektroautos. Lediglich beim Verbrauch der Ressourcen zum Beispiel für die Produktion der Hochvoltbatterien gibt es Unterschiede.
Zweitens: diese Strategien ist nicht neu, aber entfaltet bei dem Thema Zölle ihrem volle Kraft.
Die Tages- bzw. Kurzzeitzulassung von Elektroautos
Hierbei lässt der chinesische Autohersteller das Elektroauto in China zu und führt dann den "Gebrauchtwagen" in die EU ein. Dieser Vorgang ist frei von Zöllen.
Für den europäischen Käufern des Elektroautos ändert sich nichts. Es hat die gleiche Kilometer wie ein Neuwagen auf dem Tacho, die Garantie beginnt erst mit der Zulassung in Europa oder Deutschland und sogar aus den Zulassungspapieren in Deutschland geht nicht hervor, dass dieses Fahrzeug bereits zugelassen gewesen ist.
Man kann also sagen, dies ist die perfekte Zollvermeidungsstrategien.
Mein Fazit:
Der Import von billigen Plug-in- und Hybridfahrzeugen nach Deutschland oder Europa kann eine interessante Alternative für chinesische Autohersteller sein.
Die letzten Umfragen zeigen genauso wie die Ergebnisse des vergangenen Jahres, dass nach wie vor in Deutschland eine hohe Bereitschaft besteht, diesen Fahrzeugtyp zu kaufen. Er hat das Zeug dazu, einen höheren Anteil an den Neuzulassungen zu erhalten, als der bisherige Spitzenreiter die Autos mit Benzinmotoren.
Nach meiner Meinung gibt es jedoch bei dieser Entwicklung keine Gewinner, denn viele Fahrer von Hybridfahrzeugen sind von ihnen enttäuscht, da sie zum Beispiel mehr verbrauchen und nur mit Einschränkungen im elektrischen Betrieb nutzbar sind, und assoziieren die Erfahrung dann mit den Möglichkeiten in einem Elektroauto.
Das bedeutet, dass dieser Zwischenschritt zur Elektromobilität nicht in Richtung Elektroauto führt, sondern wieder zurück zum Verbrenner.
Positiv ist jedoch, dass gerade die Plug-in-Hybridfahrzeuge aus China, eine relativ hohe, elektrische Reichweite haben, so dass sich die geschilderten negativen Erfahrungen abschwächen können.
Solange die EU der zweiten Strategie keinen Riegel vor schiebt, ist dies wirklich ein sehr interessantes Schlupfloch für chinesische Importeure. Dies könnte dazu führen, dass dieses Jahr doch noch einige sehr interessante und vor allem sehr günstige, chinesische Elektroautos auf den deutschen Markt kommen.
Einfach werden sie es trotzdem nicht haben, da sich der Preiskampf auf dem deutschen Markt deutlich verschärft hat, da gerade die Volumenhersteller wie VW oder Ford dieses Jahr viele Elektroautos verkaufen müssen und um den Anteil an den Neuzulassungen zu erhöhen, mit hohen Rabatten winken.
Kommt für dich grundsätzlich ein chinesisches Elektroauto infrage?
Wenn ja, welches Modell würdest du gerne kaufen?
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar unter dem Video.
Ich hoffe das Video hat dir gefallen. Wenn du Fragen, Anregungen, Kommentare oder Korrekturen hast, hinterlasse sie gerne unter dem Video. Und denke an das Abonnieren meines YouTube-Kanals. Es ist in Sekunden gemacht und kostet nichts.
Ich freue mich, wenn wir uns im nächsten Video sehen.
Bis dann.
Dein Dirk Henningsen.
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